Das Projekt

»Die Freude am Lernen
ist Ausdruck der Freude am Leben«

G. HÜTHER

Pädagogik & Philosophie

Frei-Zeit-Amtmannhof ist ein offenes Bildungs- und Forschungsprojekt.
Wir orientieren uns an Erkenntnissen von Maria Montessori, Gerald Hüther und anderen Menschen die das Kind und seine freie Entwicklung in den Vordergrund ihres Wirkens stellen. Auf ungefähr 200 m2 im Haus bieten sich unzählige Möglichkeiten für die Kinder, sich in verschiedenen Forschungs- und Wissensgebieten Grundkenntnisse, aber auch vertieftes Wissen anzueignen. Auch im Außenbereich lassen sich viele naturbezogene Projekte, die wir gemeinsam vorbereiten umsetzen. Außerdem sind in der nahen, und der erweiterten Umgebung ausreichend Möglichkeiten für Bewegung vorhanden.


Dies sind unsere wichtigsten Säulen:

Der Mensch ist von Natur aus ein Gemeinschaftswesen.
Teil der Entwicklung des Kindes ist es in eine Gemeinschaft hineinzuwachsen. Als erste Gemeinschaft wird die Familie wahrgenommen.
Dieser Kreis erweitert sich immer mehr. Unser Vereinshaus, der Amtmannhof,  kann und soll ein Ort sein an dem Gemeinschaft gelebter Alltag ist.
Altersgemischte Gruppen unterstützen die Entwicklung von Kindern enorm und entsprechen am ehesten dem ursprünglichen Prinzip der Großfamilien.
Ein Ziel ist es, alle Generationen regelmäßig am Amtmannhof zu vereinen. So können z.B. ältere Menschen auf Besuch kommen und erzählen oder eine altes Handwerk zeigen.

»Potentiale zu entfalten heißt nichts weniger, als gemeinsam über sich hinauszuwachsen. Das heißt, wir sind nur innerhalb einer Gemeinschaft in der Lage, die in uns angelegten Potentiale zu entfalten. In einer Gemeinschaft, der wir uns zugehörig, geborgen und sicher fühlen.«
G. Hüther

Zitat von www.akademiefuerpotentialentfaltung.org

»So ist auch das Kind ein geleitetes Wesen, das eigenen, inneren Gesetzen folgt, das jedoch im Unterschied zu anderen Lebewesen an keine von vornherein festgelegten Grenzen gebunden ist.«
M. Montessori

Damit das Kind selbstbestimmt lernen kann braucht es achtsame BegleiterInnen und eine vorbereitete Umgebung.
In den Räumlichkeiten finden die Kinder hochwertige Montessori Materialien vor,  mit welchen sie die Sprache der Mathematik und auch Deutsch und Englisch intensiv erfahren und üben können.
Die Materialien werden dargeboten, um die ihnen innewohnenden Möglichkeiten sichtbar zu machen.

Alexandra liebt Musik und spielt und singt seit ihrer Kindheit. Als Musikerin und Dipl. Musik- und Bewegungspädagogin zählen für sie diese Bereiche zum Alltag.
Aktives Musizieren bringt unzählige positive Effekte (Ausschüttung von Glückshormonen, uvm.), aktiviert das ganze Wesen des Menschen und vor allem stärkt es die Gemeinschaft enorm.
Singen und Tanzen zählt sicherlich zu den ältesten Ausdrucksformen der Menschheitsfamilie.

Prof. em. Dr. Wilfried Gruhn, Musikpädagoge an der Musikhochschule Freiburg, begründet das damit, dass »beim Musizieren Hören und Sehen, Fühlen und Tasten, Bewegung und Koordination, Imagination und Kreativität in besonders intensiver Weise miteinander verbunden werden. Insofern ist das Beste, was wir einem Kind bieten können, zu ihm und mit ihm zu singen, zu spielen und zu tanzen.«

Quelle Markus Hofmann, Gedächtnistrainer

Sprache steht nicht nur für Kommunikation. Unsere Sprache ist ein Teil unserer Kultur, sie ist Ausdruck dieser Kultur und birgt viel Geschichte in sich.
Seit geraumer Zeit geht viel Vokabular verloren. Alles wird „verenglischt“. Wir möchten die Vielfalt der deutschen, und auch englischen, Sprache spürbar machen und die Ursprünge der deutschen Sprache erforschen und wieder beleben.
Gedichte lesen, schreiben, vortragen und auch selber schreiben kann ein Teil davon sein.
Englisch wird als zweite Sprache täglich, bzw. in Projekten, angeboten.

Der Amtmannhof ist umgeben von Wiesen und Wald. Große Flächen gehören zum Hof und Teile davon dürfen wir im Projekt nutzen.
Waldspaziergänge, Bäume kennenlernen, Pilze suchen und bestimmen, Imker besuchen, Heil- und Wiesenkräuter sammeln und essen, im Freien laufen, spielen und bauen.

»Wenn man das Interesse des Kindes auf der Grundlage der Wirklichkeit wachruft, dann wird sogleich der Wunsch wach, mehr von ihr zu erfahren.« M. Montessori


Menschen, und besonders Kinder lieben Erzählungen.
Die Erzählung der Photosynthese können ältere Kinder für die jüngeren Kinder vortragen. So wird allen bewusst, dass wir ohne die Pflanzenwelt gar nicht hier wären und atmen könnten.


„Montessori machte die Erfahrung, dass Kinder der Altersstufe von sechs bis zwölf  für solche anschaulichen Visionen von Natur- und Geschichtsereignissen höchst aufgeschlossen sind.
Mit ihrer Vorstellungskraft vermögen die Kinder nach Montessori solche Bilder aufzusaugen, auf ihrer Basis Details differenziert zu erfassen und dann in größere Zusammenhänge wieder einzuordnen.“
M.Montessori in „Kosmische Erziehung“

„Keine Beschreibung, kein Bild, kein Buch kann das wirkliche Sehen der Bäume mit dem ganzen Leben, das sich um sie herum in eine Wald abspielt, ersetzen. Die Bäume strömen etwas aus, was zur Seele spricht, etwas, was kein Buch und kein Museum vermitteln könnten.
Der Wald, den man sieht, offenbart, dass es darin nicht nur Bäume gibt, sondern eine Gesamtheit von Lebewesen. Und diese Erde, dieses Klima, diese kosmische Macht sind für alle diese Lebewesen notwendig, damit sie sich entwickeln können.
Die Myriaden von Lebewesen rings um diese Bäume und diese Majestät und Mannigfaltigkeit sind Dinge, die man aufsuchen muss und die niemand mit in die Schule bringen kann.

M.Montessori in „Kosmische Erziehung“

Der Hof ist eine bestehende Landwirtschaft. Rinder und Kälber sind hier zu Wege und für die Kinder sicht- und spürbar.
Wir dürfen auch Hühner halten und das Erbauen des Hühnerstalls wird eines der Projekte mit älteren Kindern sein.

Das Kind nimmt die Tiere wahr, geht in Kontakt mit Ihnen und erfährt im Zuge des Alltags mehr von ihnen. Daraus können intensive Arbeitsprojekte entstehen in welchen Tiere gezeichnet und beschrieben werden.

Wir möchten den Selbstaufbau, wie es Montessori nannte, jedes Kindes unterstützen, damit diese Kinder als selbst-bewusste Erwachsene die Aufgaben und Herausforderungen welchen sie in ihrem Leben begegnen werden, meistern können.

In unserem Projekt entsteht Freiheit innerhalb von klaren Strukturen, in welchen das Kind,
so oft wie möglich, Wahlmöglichkeiten hat. Ist eine Wahl getroffen soll das Kind dieser Entscheidung dann treu bleiben.

„Die innere Ordnung ist notwendig, um Sinn in der eigenen Existenz sehen zu können, seine Identität zu finden, Unabhängigkeit zu erreichen und auf sinnvolle Weise zu handeln.“ M.Montessori in „Kosmische Erziehung“

Wir bieten die Möglichkeit einer Spielgruppe für Kinder im Alter ab 3 1/2 und 4 Jahren, bei einer maximalen Gruppengröße von 6 Kindern.
Mit unterschiedlichen hochwertigen Materialien von Maria Montessori, zahlreichen Spielen und viel Bewegung im Freien, Trommeln, Musik, ist es uns eine große Freude, die „Kleineren“ schon früh beim Entdecken der eigenen Talente zu unterstützen und diese zu fördern.

Uns ist es besonders wichtig, dass sie sich wohlfühlen und gerne bei uns sind.
In einem Elterngespräch erörtern wir gemeinsam Fragen, und die Einzelheiten der Teilnahme an unserem Projekt.

Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme!

Der Amtmannhof und seine Geschichte

Unser Hofname „Amtmann“ wurde urkundlich das erste Mal im Jahre 1634 erwähnt.

Unsere Vorfahren waren mit der Aufgabe betraut, die Bücher (Buchhaltung) für den Herrschaftssitz des Wasserschlosses in Köppach/Atzbach zu führen.
Der damalige eingehobene Zehent (damalige Steuern) wurde sogar von Windischgarsten bis hierher zum Schloss abgeliefert.

Von da an bis heute, 16 Generationen später, hat unser Haus viel erlebt. Grundsätzlich waren meine Vorfahren sehr naturverbunden, erdig und fleißig.
Das Haus samt landwirtschaftlichem Grund, wurde immer wieder an die Kinder weiter vererbt.
Alleine die Waldarbeit stelle ich mir über die Jahrhunderte sehr anstrengend vor!
Meine Eltern waren die letzten, die nur von den Einkünften dieser Land-und Forstwirtschaft lebten.

Nun findet das Haus eine neue Aufgabe: möge viel Wissenswertes euer Leben bereichern!

Veronika Reisenberger

Veronika spricht über ihr Elternhaus – den Amtmannhof – und das Projekt

Das Projekt-Team

Durch eine glückliche Fügung hat uns das Leben zueinander geführt!
Wir freuen uns von Herzen euch und eure Kinder ein Stück auf unserem
gemeinsamen Weg
begleiten zu dürfen!

Menno Hoppe

Mensch · Ausgebildeter Pädagoge · Vater von drei Kindern · Ursprünglich aus den Niederlanden

Ich biete den Kindern gerne den benötigten Freiraum um kreativ zu sein, Ideen umzusetzen und sich zu bewegen.

Meine Schwerpunkte sind Mathematik, Englisch, technisches Werken und bildnerische Gestaltung.

Ich habe in den letzten Jahren in verschiedenen Berufen als Lehrer und Betreuer mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Es folgte ein Jahr als Schulassistent und Nachmittagsbetreuer in der Schule an der Alm in der Nähe von Pettenbach. 2018 startete ich gemeinsam mit einer Kollegin die Ganztagesschule in der VS Rutzenmoos und absolvierte 2020 das Bachelorstudium Lehramt an der Pädagogischen Hochschule in Linz.

Gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin und drei Kindern (1 Jahr – 9 Jahre – 14 Jahre) lebe ich in der Nähe von Attnang-Puchheim.

Alexandra Duzik(ova)

Dipl. Musik- und Bewegungspädagogin · Montessori Pädagogin · Mutter · Musikerin · Weltreisende und Weltenbürgerin · Und vor allem Mensch

Ich empfinde große Freude und Dankbarkeit meine Erfahrungen und mein Sein an diesem schönen Ort, welcher mich an meine Kindheit in den Hohen Tauern erinnert, zum Wohle der Kinder anbieten zu können.
Wagen wir es gemeinsam das Abenteuer LEBEN, jeden Tag aufs Neue anzugehen und Freude und Liebe zu allem was ist, zu kultivieren.

Die Kinder sind bereit dafür. Seid Ihr es auch?

Ich wuchs in den Hohen Tauern, glücklicherweise auf der Sonnenseite, auf.

Mein Opa war Bauer, und ich durfte als Kind ein sehr freies Leben in der Natur und mit den Tieren am Bauernhof erfahren.

Meine Mutter ermöglichte es mir mich auch kreativ auszudrücken und unterstützte meinen innigen Wunsch Gitarre zu spielen.
Die Liebe zur Musik lebt bis zum heutigen Tage in mir und mit großer Freude begleite und inspiriere ich Menschen beim gemeinsamen Singen, musizieren und tanzen.

Nach vielen Jahren in verschiedenen Schulen, in welchen mich am meisten die sozialen und kommunikativen Aspekte interessierten, hatte ich keine Idee mehr wie ich mein berufliches Leben gestalten sollte.
So ergeht es meiner Erfahrung nach vielen jungen Menschen.
So beschloss ich auf Reisen zu gehen. Ich verbrachte ein halbes Jahr in Israel, kam nach hause um Geld zu verdienen und machte noch eine lange Reise in Asien. Diese Reisen waren ein großes Abenteuer.
Ich durfte eine ganze andere Kultur kennenlernen und studieren und traf Menschen aus vielen Ländern der Welt.

Diese Reisen waren eine Reise zu mir selbst. Der Zugang zu meinem wahren Selbst wurde wieder freigelegt und ich erinnerte mich, dass Musik ein wichtiger Teil meines Lebens sein sollte.

So landete ich an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, und durfte mich 4 Jahre lang intensiv mit Musik, Pädagogik und Tanz beschäftigen.
Das Studium der Musik- und Bewegungspädagogik (Rhythmik) bildet seit 2002 eine wichtige Grundlage meiner pädagogischen und sonstigen Tätigkeiten.

Ich stimme G. Hüther zu, wenn er sagt, dass Musik und Bewegung Hauptfächer sein sollen. In unserem Projekt werden sie an der Tagesordnung stehen.

Von Wien nach Vancouver.
Wie das Leben so spielt, brachte mich die Liebe zu einem Mann nach Vancouver wo ich 4 Jahre lang leben durfte. Mein Englisch wurde immer besser und darum kann ich mit gutem Gewissen Englisch als 2. Sprache am Amtmannhof anbieten.
In Vancouver brachte die Liebe neues Leben, in Form unserer ersten Tochter, zum Vorschein.
3 Jahre später kam unser Sohn zur Welt. Er verließ uns kurz nach der Geburt und diese Erfahrung vertiefte mein Verständnis von Leben, vom Kommen und Gehen, enorm.
Durch unser 3. Kind erwachte ich immer mehr ins Leben und in die Liebe zum Leben.

Zurück in „good old Austria“.
Wir zogen nach Österreich und das Leben und der Alltag mit Kindern war meine Schule.

Ich ermutige alle Mütter die ersten Jahre mit ihren Kindern zu verbringen. Es ist von großem Wert und ein wichtiger Beitrag für unser aller Zukunft.

Angekommen bei meiner Berufung:
Musik ist immer ein wichtiger und gelebter Teil meines Lebens. Sie ist und bleibt Teil meiner Berufung.
Seit inzwischen 3 Jahren arbeite ich mit Kindern. Zu Beginn mit Kinder von 1 bis 3 Jahren und seit 2019 in einer kleinen Privatschule in Linz, in welcher ich Kinder von 4 bis 17 Jahren in verschiedenen Bereichen (Lernbegleitung, Musik, Schauspiel)  begleiten und unterstützen darf.

Das Arbeiten mit den genialen Materialien von M. Montessori, und die dazugehörigen Ausbildungen, ist ein wichtiger Baustein um jetzt
mit gutem Gefühl das Projekt „Frei-Zeit-Amtmannhof“, gemeinsam mit meinem Lebenspartner,  umzusetzen.

Vor kurzem kam noch die intensive Auseinandersetzung mit Gedächtnistraining und Mnemotechniken hinzu, welche es einfach machen sich vieles zu merken, sofern es notwendig ist.
Vokabeln lernen macht Spass und kann sehr zügig von Statten gehen.
Zudem kann es durchaus sinnvoll sein, dass sich ein Kind einige, oder auch viele, Telefonnummer merken kann.

Hans-Jürgen Habrla

Mensch · Vater · Beobachter · Forschender · Freund · Kommunikationsforscher

Die Erfahrungen in der Begleitung von Kindern verschiedenen Alters, haben mir in allen Bereichen viele unvergessliche Momente tiefer Freude geschenkt.

Es ist mir eine Herzensfreude Eure Kinder bei unserem neuen Projekt begleiten zu dürfen, und ein Stück des Weges mit Euch gehen zu dürfen.

Ich bin in Wels geboren, und in Gunskirchen/Wels aufgewachsen.

Nach dem Besuch der VS und HS hatte ich ein 1.5 jähriges Gastspiel an der HTL für Bautechnik in Linz.

Als ich bemerkte dass mich diese Fachrichtung nicht erfüllt, beschloß ich etwas praktisches für’s Leben zu lernen, und entschied mich für eine Lehre als Elektriker.

Zu diesem Zeitpunkt war mir sehr bewusst, dass mich dieses Schulsystem mehr einschränkt, als fördert.

Nachdem ich meine Lehre abgeschlossen hatte, arbeitete ich einige Zeit im erlernten Beruf.

Nach einiger Zeit spürte ich den Ruf nach Veränderung, und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen.

Meine damalige Frau und ich bekamen in dieser Zeit einen Sohn und eine Tochter geschenkt, die beide mittlerweile erwachsen sind.

Parallel zu meinen beruflichen Aktivitäten faszinierten mich immer schon die verschiedensten Möglichkeiten der Bewusstheits-Entwicklung des Menschen als Ganzes.

Dahingehend absolvierte ich Ausbildungen zum Relaxcoach (Meditationslehrer, Autogenes Training), Energetik, Massage (Klassisch, Segment usw., sowie Dorn u. Preuss-Methode), sowie die Ausbildung zum Tagesvater und Kindergartenhelfer, und bin geprüfter Fussball-Nachwuchstrainer des ÖFB.
Desweiteren leitete ich Kurse für Trommeln für Erwachsene u. Kinder sowie Autogenes Training an der VHS und im Elternkindzentrum.

Projekt-Standort:
Hausruckedt 1
4905 Hausruckedt

Infos & Kontakt:
info@frei-zeit-leben.at
Alexandra: 0650 460 6525
Hans-Jürgen: 0664 782 1106

Frei-Zeit Amtmannhof ist ein Forschungs- und Bildungs-Projekt im Verein Glücklich Lebenslustig Gesund.

ZVR-Zahl 1587808068
Sitz in Manning

Der Verein und seine Projekte freuen sich über Unterstützungen aller Art.

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